LIEBER SUCHEN WIR DEN APFELGESCHMACK IM
WILHELM WELSCH UND HALTEN ZWEI PFEILE GEGEN
VERKOMMENE MACHTGIER UNSERER POLITIKER BEREIT.
NUR ZUR SICHERHEIT.
WEIN-SCHAUMSUPPE MIT APFELSCHÖBERL
von Mario Wachmann
Zutaten für 4 Personen
Für die Suppe:
35 g Butter
20 g Mehl glatt
½ l Suppe (Gemüse oder Rind)
150 ml Weißwein (Welschriesling)
¼ l Obers
3 Dotter
Salz, weißer Pfeffer, Zucker
Für die Apfelschöberl:
30 g gedörrte Apfelscheiben
2 Eier
40 g Mehl glatt
Salz, Zimt
Frische Apfelwürfel und Petersilie als Einlage zu den Apfelschöberl
Zubereitung
SCHILLER’NDES DRAMA IN FÜNF AUFZÜGEN.
1. AUFRÜHRENDER BEGINN
Die Butter wird angeschwyzt, mit Mehl bestaubt und unter Rühren zu einer hellen Einbrenn verarbeitet und mit der Suppe aufgegossen. Kurz aufkochen lassen, dann darf sich der Weißwein Wilhelm Welsch dazu gesellen.
2. BILDUNG DER EI(D)GENOSSENSCHAFT
Zum Legieren (Eindicken) der Suppe zunächst den Eidotter mit dem Obers verquirlen und einen Teil der Suppe einrühren. Diese Mischung in die nicht mehr kochende Suppe rühren und nur mehr erhitzen, nicht mehr kochen. Gewürzt wird mit Salz, weißem Pfeffer und Zucker.
3. DER APFEL WIRD GESCHOSSEN
Die Eier mit einer Prise Salz mit einem Mixer luftig aufschlagen. Mehl mit etwas Zimt vermischen und zur Eiermasse sieben, damit keine Klümpchen entstehen. Nach und nach vorsichtig unterheben, damit nicht zu viel Luft entweicht. Die Förmchen einfetten und den Ofen vorheizen (180°C). Die gedörrten Apfelscheiben werden in Würfel geteilt und vorsichtig unter den Teig gehoben.
4. TEUFLISCH HEISSES ENDE
Bei 180° goldgelb backen und ausgekühlt in die gewünschte Form schneiden.
5. FREIE ZUSAMMENKUNFT
Nun darf die neue, freie Kreation zusammenkommen: die frischen Apfelwürfel mit der Petersilie sowie die Apfelschöberl auf einem Teller platzieren und mit der ei(d)genössischen Weinschaumsuppe anrichten.
Unweit des Hollerbergs verwöhnt ein rebellischer Spitzenkoch im Gasthaus Wachmann seine Gäste. Was liegt nicht näher, als ihn das heurige Rezept mit Wein kochen zu lassen. Mario Wachmann folgte lange Zeit seiner Berufung in den besten Häusern in ganz Österreich und der Schweiz, bevor er den Ruf der Heimat hörte und schwor sich hier niederzulassen. Wie passend ist dementsprechend auch mit Wilhelm Welsch der Wein, der das Werk von Friedrich von Schiller über den legendären Schweizer Freiheitskämpfer interpretiert. Den Kampf um seine Freiheit hat Mario Wachmann also längst gewonnen. Er wird uns auch nicht zwingen, einen Apfel vom Kopf eines Kindes zu schießen, doch vielleicht seine Wein-Schaumsuppe mit Apfelschöberl zu probieren. Seinen Einfluss können Sie auch im Buschenschank wahrnehmen, da Mario auch mit Andrea die neuen Speisen im Menübuch gestaltet hat.
Zum Gasthof Wachmann